deutscher Jurist und Politiker; SPD; Justizsenator in Hamburg 1978/79; Innensenator in Berlin 1981; bis 1994 Vorstandssprecher des Verbandes der Konsumgenossenschaften; stellv. Vors. des Medienrats der Medienanstalt Berlin-Brandenburg 1992-2009
* 26. Mai 1934 Berlin
† 4. Juni 2013 Berlin
Herkunft
Frank Herbert Dahrendorf wurde am 26. Mai 1934 als Sohn des sozialdemokratischen Politikers und Redakteurs des "Hamburger Echo" Gustav Dahrendorf (gest. 1954) in Berlin geboren. D. ist der jüngere Bruder des Soziologen und früheren FDP-Politikers Ralf Dahrendorf. 1946 siedelte die Familie nach Hamburg um.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1953 in Hamburg studierte D. Rechtswissenschaften in Hamburg, München und Frankfurt. 1955/1956 war er Mitglied des Hamburger AStA sowie zweiter Vorsitzender im Verband Deutscher Studentenschaften. 1957, während seines Studiums in Frankfurt, trat er in den SPD-Bezirksverband Hessen-Süd ein. 1959 legte er in Hamburg die Erste Juristische Staatsprüfung, 1963 die Zweite Juristische Staatsprüfung ab.
Wirken
1963-1969 war D. in Hamburg als Rechtsanwalt tätig, wobei er sich vornehmlich mit Straf- und Pressesachen befasste. Sein besonderes Interesse als Strafverteidiger galt dem Strafvollzug. Von 1970 bis 1976 wirkte D. als Staatsrat (= Staatssekretär) in der Hamburgischen Behörde für Inneres, anschließend als Staatsrat in der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung.
Bei den Bürgerschaftswahlen am 4. Juni 1978 ...